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Risiken eines Magenballons
Der Magenballon gehört zu den risikoärmeren Behandlungen von Adipositas. Welche Risiken dennoch bestehen, erklären wir Ihnen hier.
Vereinzelt findet man ältere Berichte von Magenballon Todesfällen: Tragische Fälle, in denen ein Magenballon ernsthafte Komplikationen verursacht hat, manchmal sogar mit Todesfolge. Doch wie wahrscheinlich ist eine solch gravierende Komplikation? Welche Nebenwirkungen sind nach der OP normal und bei welchen sollte man besser einen Arzt kontaktieren?
Wir nehmen Ihre Sorgen und Ängste ernst und fassen die aktuelle Studienlage zum Risiko von Magenballons zusammen. Bei New Weight kam es noch nie zu ernsthaften Komplikationen oder gar zu einem Todesfall und wir tun alles Notwendige dafür, dass das auch so bleibt.
Welche Nebenwirkungen können eventuell auftreten?
Wie bei jedem anderen medizinischen Eingriff kann man auch bei einer (obwohl besonders schonenden) Magenballon Therapie gewisse Nebenwirkungen nicht hundertprozentig ausschließen. Gerade in den ersten Tagen nach dem Eingriff tritt bei einem Teil der Patienten aufgrund der Gewöhnungsphase Übelkeit und Erbrechen auf. Diese haben jedoch beinahe nie einen Krankheitswert. Die Symptome legen sich meist nach ein paar Tagen, wenn sich Ihr Magen an den Fremdkörper gewöhnt hat. Sollte nach einer gewissen Zeit und auch unter Hinzuziehen ärztlichen Rats keine Verbesserung erzielt werden, entscheiden sich Patienten vereinzelt zur vorzeitigen Entfernung des Magenballons (4% der Fälle).
Wir gehen gerne in einem ausführlichen Gespräch (vor Ort oder telefonisch) auf alle Ihre Bedenken ein. Die meisten Patienten können anschließend ohne verbleibende Zweifel eine Entscheidung für oder gegen eine Magenballonbehandlung fällen. Wir von New Weight drängen Sie zu keiner Entscheidung und klären Sie über alle Vor- und Nachteile unserer Behandlungen auf.
Welche Risiken kann ein Magenballon hervorrufen?
Dehydrierung und Wasserverlust
In der Eingewöhnungsphase erbrechen manche Patienten immer wieder und nehmen somit zu wenig Flüssigkeit auf. Wir empfehlen hier halbstündlich ein kleines Glas stilles Wasser zu trinken oder aber auch das Lutschen von Eiswürfeln. Dabei wird die Flüssigkeit nämlich über die Schleimhäute aufgenommen und landet nicht im Magen. Falls das Defizit zu stark werden sollte (erkennbar an einer Dunkelfärbung des Urins), melden Sie sich bitte umgehend bei Ihrem Arzt. Dieser entscheidet, ob eine Infusionstherapie sinnvoll ist. Werden keine Maßnahmen gegen den Wasserverlust eingeleitet, kann es zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion und einem Verlust von Elektrolyten kommen, welche gefährlich werden und dem Organismus dauerhaft schaden können.
Ulceration / Magengeschwüre
Auch wenn Magengeschwüre auch bei Menschen ohne Magenballon auftreten, ist das Risiko bei Magenballonpatienten erhöht. Der Grund: der Magen versucht, den Ballon (welchen er als Lebensmittel erkennt) zu verdauen und produziert dafür vermehrt Magensäure. Diese kann die Magenschleimhaut angreifen und es können sich Entzündungen bilden, welche wiederum zu Magengeschwüren führen können. Aus dem Grund ist es wichtig, dass Sie während der Tragezeit täglich Säureblocker einnehmen, welche das Risiko von Magengeschwüren reduzieren.
Nekrose (Absterben) der Magenwand / Perforation (Magendurchbruch bzw. Magenriss)
In der Literatur wurde von weltweiten Einzelfällen berichtet, in denen es zu einem Absterben der Magenwand gekommen ist. Dies kann theoretisch passieren, wenn der Magenballon Druck auf die Magenwand ausübt, welche in der Folge nicht richtig durchblutet wird und zum Absterben des Gewebes führt. Das abgestorbene Gewebe ist nicht mehr stabil und der Magenballon kann durchbrechen, bzw. der Magen an der abgestorbenen Stelle auch reißen. Eine Bauchhöhlenentzündung kann die Folge sein, welche mit Antibiotika und chirurgisch im Krankenhaus behandelt werden muss.
Kann der Magenballon platzen?
In sehr seltenen Fällen (ca. 0,3%) tritt ein vorzeitiger Ballondefekt auf, bei welchem der Magenballon seine Flüssigkeit verliert. Der entleerte Ballon kann dann eventuell den Magen verlassen, durch den Darm wandern und wird dann meist ohne Komplikationen ausgeschieden. Wenn ein Ballon hängen bleibt, kann dies allerdings zu Darmverschluss führen und der Magenballon muss operativ entfernt werden.
Wie bemerkt man einen Ballondefekt?
Der Magenballon wird mit einer harmlosen blauen Flüssigkeit gefüllt, welche bei einem Defekt ins Blut übergeht und auch den Urin blau färbt. Sollte dies bei Ihnen passieren, suchen Sie dringend Ihren behandelnden Arzt auf.
Aspiration
Beim Einsetzen bzw. Entfernen des Magenballons kann es in äußerst seltenen Fällen dazu kommen, dass der Mageninhalt in die Luftwege gelangt und dort zu einer entzündlichen Reaktion führt. Wenn Sie allerdings die von Ihrem Arzt empfohlene Nüchternphase einhalten, ist dieses Risiko genauso hoch wie bei jeder anderen Magenspiegelung (Ösophagogastroduodenoskopie).
Zum Schluss sei gesagt: Schwere Nebenwirkungen treten zum Glück selten auf (bei New Weight noch nie). Für uns steht Ihre Sicherheit stets an erster Stelle, und Sie können sich als Patient jederzeit bei uns melden, sollten Sie Fragen bezüglich Symptomen, Unklarheiten oder anderen Problemen haben.